Der englische Begriff der Shared Mobility lässt sich mit geteilter Mobilität übersetzen. Daraus lässt sich auch die Definition für Shared Mobility ableiten. Mehrere Nutzer teilen sich zur gleichen Zeit oder zu unterschiedlichen Zeiten ein Fahrzeug. Diese Form der Mobilität ist teilbar in zwei Kategorien:
Geteilte Mobilität (Shared Mobility) und gemeinschaftliche Mobilität sind zwei Begriffe, die oft synonym verwendet werden, aber es gibt einen Unterschied zwischen ihnen.
Doch wie funktioniert Shared Mobility nun genau? Bevor du geteilte Mobilität in Anspruch nehmen kannst, wählst du einen Anbieter. Hier ist vielleicht KINTO mit seinen Angeboten für dich eine Möglichkeit. Abhängig davon, wo du wohnst und in welcher Region du mobil sein möchtest, findest du häufig auch regionale Anbieter in deiner Stadt.
Viele Anbieter von geteilter Mobilität bieten ihre Services über eine App oder Software an. Im ersten Schritt ist eine Registrierung nötig, bei der du deine persönlichen Daten angibst und meist auch eine Verifizierung durchlaufen musst. Dafür lädst du deinen Personalausweis oder die Fahrerlaubnis hoch. Ist dein Account freigeschaltet, kannst du über das Smartphone deine gewünschten Fahrzeuge buchen.
Dazu gibst du das gewünschte Zeitfenster an, in dem du das Fahrzeug nutzen möchtest. Vorwiegend stehen minütlich, stündliche oder tägliche Zeitfenster zur Auswahl bereit. Die Entscheidung liegt bei dir. Alternativ werden auch Kilometertarif angeboten. Die Bezahlung erfolgt im Normalfall auch direkt über die App und die dort hinterlegte Zahlungsmethode. Verbreitet als Option sind hier für gewöhnlich Kreditkarten oder Bezahldienste wie PayPal.
Das gebuchte Fahrzeug öffnest du ebenfalls mit dem Smartphone, einfach mit einem Klick. Nach der Nutzung stellst du das Fahrzeug entweder am festgelegten Standort wieder ab. Manche Shared Mobility-Dienste erlauben das Abstellen auch innerhalb einer bestimmten Zone. Abhängig ist das davon, ob der Anbieter stationsbasiert arbeitet oder Free Floating als Konzept anwendet.
Nachhaltige Mobilitätskonzepte sind eine neue Form der Fortbewegung. Viele Ansätze befinden sich noch in der Entwicklungsphase, so dass eine flächendeckende Nutzung nicht immer gewährleistet ist. Vor allem in Großstädten, in denen Anbieter ihre Dienste und Stationen betreiben, ist Shared Mobility bereits verfügbar. Viele Kleinstädte oder der ländliche Raum profitieren hingegen noch nicht von den neuen Mobilitätskonzepten.
Ein Grund für die aktuelle Fokussierung auf Städte ist, dass Shared Mobility dazu beitragen soll, den innerstädtischen Verkehr zu entlasten und nachhaltige Mobilität zu fördern. Der Bedarf dafür ist in Städten deutlich höher als auf dem Land. Dort besitzen die Menschen oft ein eigenes Fahrzeug, weil sie im Alltag weitere Wege zurücklegen müssen.
Alle Personen ab 18 Jahren können die Fahrzeuge der Anbieter von Shared Mobility nutzen. Voraussetzung ist allerdings häufig, dass die Fahrerlaubnis seit mindestens einem Jahr vorhanden ist. Das Modell der geteilten Mobilität ist somit für alle Personengruppen geeignet.
Angesprochen fühlen sich vor allem Personen, die nur gelegentlich ein Fahrzeug benötigen. Wenn du nur selten ein Fahrzeug für deine Mobilität benötigst, ist es für dich sinnvoll, auf die Sharing-Variante zurückzugreifen. Du buchst einfach bei deinem Anbieter vor Ort ein Fahrzeug für wenige Minuten, ein paar Stunden oder auch Tage.
Wenn sich eine entsprechende Station in deiner Nähe befindet, ist das eine sehr einfache Möglichkeit, schnell mobil zu sein. Auch abends, wenn bei einer klassischen Autovermietung niemand mehr zu erreichen ist, kannst du dank Shared Mobility ein Auto buchen und nutzen.
Das Modell der geteilten Mobilität hat Vorteile und Nachteile. Zu den guten Gründen gehören beispielsweise Kosteneinsparungen. Ein Manko ist unter Umständen eine gewisse Abhängigkeit. Im Folgenden sind die wichtigsten Vor- und Nachteile aufgeführt.
Vorteile von Shared Mobility
· Kosteneinsparungen durch gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen
· Verteilung der Fixkosten für Anschaffung, Wartung, Reparatur und Versicherung
· Reduzierung des Verkehrsaufkommens durch weniger Autos im Verkehrsraum
· Umweltfreundlichkeit durch geringere Emissionen
· Parkplatzbedarf und Parkplatzsuche fallen weg
· Platzersparnis in dicht bebauten Stadtvierteln
· Flexibilität mit bedarfsoptimierten Mobilitätsangeboten
· Effizienzsteigerung beim Einsatz von Fahrzeugen
· Integration durch gesellschaftliches Miteinander
Nachteile von Shared Mobility
· Flexibilität eingeschränkt aufgrund von Vorplanung der Nutzungszeit
· Abhängigkeit von Dritten bei der Verfügbarkeit von Fahrzeugen
· Hygienische Bedenken wegen der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen
· Mobilität auf vordefinierte Fahrzeuge und deren Ausstattung beschränkt
· Wartezeiten bei nicht verfügbaren Fahrzeugen
· Reichweite von Fahrzeugen oft nur in Städten oder definierten Regionen
· Verfügbarkeit im ländlichen Raum ist bisher schlecht
· Kostenfaktor für Pendler oder bei längeren Fahrten
Zudem setzen immer mehr Sharing-Anbieter darauf, unterschiedliche Verkehrsträger in ihre Konzepte zu integrieren und zu kombinieren. So sind bereits mobile Umsteigeorte entstanden, an denen Nutzer von einem Verkehrsmittel auf ein anderes Gefährt wechseln können. Ein Beispiel hierfür ist das Konzept Park and Ride an Bahnstationen, doch auch in Innenstädten werden zunehmend an Plätzen solche Bereiche für den einfachen Umstieg eingerichtet. Dadurch entsteht eine nahtlose und flexible Mobilität.
Einige Regionen nutzen darüber hinaus Shared Mobility-Services, um diverse Lücken im öffentlichen Verkehrsnetz zu schließen. So wird die Mobilität der Menschen verbessert und die Bedürfnisse nach vernünftiger Mobilität befriedigt.