Wir leben in einem Zeitalter, in dem Klimaschutz und Umweltbewusstsein unausweichliche Themen sind und zunehmend in den Alltag der Gesellschaft integriert werden. Durch nachhaltige Mobilität wird der Umweltschutz ebenfalls gefördert, verlangt aber auch verändernden Bedürfnisse und Ansprüche der Gesellschaft, worauf wir in diesem Blogbeitrag eingehen.
Die Umwelt geht uns alle etwas an. Und jeder hat seine eigene Motivation, diese zu schützen. Die Bedürfnisse, Vorsätze und Erwartungen auch auf das eigene Handeln zu übertragen und dadurch Gewohnheiten abzulegen, stellt oftmals eine Herausforderung dar. Es ist legitim, dass eine Verhaltensveränderung nicht in kürzester Zeit umsetzbar ist. Umso wichtiger ist es, den Veränderungsprozess damit zu beginnen, ein Bewusstsein für die Auswirkungen des eigenen Handelns zu schaffen.
Als einzelne, individuelle Person ist das Gefühl nichts zu bewegen, nicht verwerflich. Es entsteht das Gefühl, dass das eigene Handeln unwirksam sei, da Erfolge oft erst auf lange Sicht erkennbar werden.
Doch davon sollte man sich keineswegs frustrieren oder gar demotivieren lassen. Jeder Einzelne kann etwas bewirken, verändern und Einfluss nehmen. Jeder Einzelne trägt ein Stück zum großen Ganzen bei. Die Herausforderung ist, dies zu vermitteln.
Im Sinne der Umwelt werden hinsichtlich der Mobilität Veränderungsprozesse erwartet. Nachhaltige Mobilität ist das Stichwort. Ziel ist es beispielsweise, den Individualverkehr zu reduzieren. Das kann dazu führen, dass es in 10 Jahren nicht mehr üblich ist, ein eigenes Auto zu besitzen. Die nachhaltige Mobilität erleichtert es, Gewohnheiten abzulegen. Durch die Vielzahl an neuen Mobilitätslösungen gibt es attraktive, bezahlbare und sinnvolle Alternativen zum Besitz eines eigenen Autos. Neben der Vielfältigkeit von nachhaltiger und neuer Mobilität, erleichtern transparente und effiziente Nutzungs- und Planungshilfen es, alte Gewohnheiten abzulegen. Beispielsweise können intelligente Technologien die eigene Fahrtstrecke planen und alle Mobilitätsmöglichkeiten auf dieser aufzeigen.
Um zunächst die tatsächliche Vielfalt neuer Mobilität kennenzulernen, sich über die Angebote bewusst zu werden und diese dementsprechend in Anspruch zu nehmen, stellt sich die Frage:
„Was ist und bedeutet nachhaltige bzw. neue Mobilität eigentlich?“ Mehr dazu finden Sie hier.
Während des Prozesses darf nicht das Gefühl entstehen, dass Menschen durch die Veränderungen benachteiligt oder eingeschränkt werden. Auch die „Zeigefinger-Moral“ darf nicht in Erscheinung treten. Denn darauf folgt meist eine Abwehrhaltung. So würden potentielle Nutzer von neuer Mobilität verloren gehen. Es geht also nicht um Verbote, sondern darum, Alternativen aufzuzeigen.
Ist die Gesellschaft erst einmal für das eigene nachhaltige Handeln sensibilisiert, kann man Maßnahmen schaffen, die bewirken, dass der eigene (klassische) Autokonsum hinterfragt wird. Ist das Auto zur Fortbewegung zwingend notwendig?
– Wenn nein, welche Alternativen bieten sich mir? Evident wäre zunächst Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen. Zusätzlich dann der Um- und Einstieg auf neue und nachhaltige Mobilität.
– Wenn ja, welche nachhaltigen Möglichkeiten habe ich? Das könnte beispielsweise der Umstieg auf ein umweltfreundlicheres Fahrzeug sein oder die Nutzung von Car- & Ridesharing Angeboten.
Der Veränderungsprozess benötigt Zeit, aber ist Voraussetzung für ein langfristiges und zufriedenes Leben in einem Quartier mit neuer Mobilität. Begonnen wird also mit einem Denkwandel. Aus Gedanken werden Worte. Und aus Worte werden Taten.