In den COC-Papieren finden sich Informationen zu zahlreichen technischen Merkmalen des Fahrzeugs. Dadurch sind die Dokumente deutlich umfangreicher als die beiden Zulassungsbescheinigungen eines Autos.
Die COC-Unterlagen geben unter anderem Auskunft über die Fabrikmarke, den Fahrzeugtyp sowie die Variante und die Version des Autos. Außerdem sind darin auch die Abmessungen des Fahrzeugs beim Radstand, der Länge, der Breite und der Höhe festgehalten.
Ferner finden sich in den COC-Papieren auch Informationen zum Kupplungstyp, zum Getriebe, zu den Reifengrößen, zum Hubvolumen und zur Höchstgeschwindigkeit. Weitere Angaben in den COC-Dokumenten beziehen sich auf die CO₂-Emissionen, den Geräuschpegel und die Klassifizierung in eine Schadstoffklasse. Die Einordnung in eine Abgasnorm ist als zweistellige Schlüsselnummer in den COC-Papieren hinterlegt. Sie ist relevant für die Höhe der zu zahlenden jährlichen Kfz-Steuer.
Bei der Zulassung von Gebrauchtfahrzeugen sind die COC-Papiere nicht erforderlich. Das gilt, wenn in der Vergangenheit bereits eine Zulassung in Deutschland oder einem anderen EU-Staat erfolgte und eine Typgenehmigung vorliegt. Wer einen gebrauchten Wagen kauft, sollte dennoch darauf achten, ein „Certificate of Conformity“ über den Verkäufer zu erhalten. Der Besitz von gültigen COC-Papieren ist bei einem späteren Wiederverkauf möglicherweise relevant. Allerdings ist die verkaufende Person nicht zur Übergabe von COC-Dokumenten verpflichtet.
Bei Neufahrzeugen verhält sich die Sache grundsätzlich so, dass eine Betriebserlaubnis erforderlich ist. Der Nachweis erfolgt für in Deutschland hergestellte Fahrzeuge mit einem COC-Zertifikat.
Wenn keine COC-Papiere vorliegen, ist es möglich, diese Unterlagen nachzubestellen oder durch ein Gutachten zu ersetzen. Die Beantragung von COC-Dokumenten ist beim jeweiligen Hersteller möglich, sofern das Fahrzeug in Deutschland oder in der EU gekauft wurde. Es muss zudem über eine gültige EU-Typengenehmigung oder Zulassungsbescheinigung verfügen.
Viele Hersteller ermöglichen die Nachbestellung der Papiere über das Internet. Dabei sind Fahrgestellnummer und Modell des Fahrzeugs anzugeben. Außerdem kann die COC-Bescheinigung nachträglich auch bei einer Niederlassung des Herstellers oder einem Autohaus ausgestellt werden. Die Händler leiten den Antrag für COC-Papiere an die zuständige Stelle weiter.
Für einen Antrag sind Gebühren zu zahlen, die üblicherweise zwischen 40 Euro bis 200 Euro liegen. Es dauert dann wenige Tage, bis die COC-Papiere zugeschickt werden.
In manchen Fällen ist ein Gutachten als Ersatz für eine COC-Bescheinigung erforderlich. Ein Grund ist unter anderem, wenn ein Fahrzeug aus einem anderen EU-Mitgliedstaat importiert wird und keine Dokumente existieren. Das kommt häufig vor bei Autos, die vor der verpflichtenden Einführung der Bescheinigung gebaut wurden. Außerdem fehlen die COC-Papiere häufig bei Fahrzeugen ohne EU-Typengenehmigung, die beispielsweise für den amerikanischen Automarkt angedacht waren.