Dienstwagen sind ein wichtiger Bestandteil der Geschäftsausstattung vieler Betriebe. Sie sichern die Mobilität für Dienstleister und Vertreter im Außendienst. Außerdem lassen sich damit Waren, Arbeitsmittel oder Werkzeuge transportieren. Moderne und innovativ ausgestattete Firmenwagen stärken die Präsenz des Unternehmens und prägen dessen Erscheinungsbild positiv bei Terminen mit Kunden, Meetings mit Geschäftspartnern oder bei der Akquise von Kunden.
Gerade im Bereich von Fahrzeugen ist die Finanzierungsform des Leasings eine attraktive Option. Wer ein Fahrzeug least, nutzt es für einen bestimmten Zeitraum zu seinen Zwecken und zahlt dafür eine monatliche Rate. Leasen ist ein Begriff aus dem Englischen und lässt sich frei mit "mieten" übersetzen, doch ein Unterschied ist wesentlich: Wer einen Firmenwagen least, kommt für alle zusätzlichen Kosten auf, die im Rahmen der Nutzung anfallen. Konkret betrifft das folgende Aufwendungen:
Beim Kilometerleasing legen beide Vertragspartner beim Unterzeichnen des Leasingvertrages eine Obergrenze für die zu fahrenden Kilometer fest. Mehrkilometer müssen nachgezahlt werden, während für weniger gefahrene Kilometer eine Erstattung erfolgt.
Beim Restwertleasing wird ein Restwert definiert, den der Pkw nach Ablauf der Leasingzeit bei der Rückgabe noch vorweisen soll. Ein Gutachter ermittelt diesen Wert, dessen Höhe schließlich Einfluss auf die monatliche Rate hat.
Null-Leasing ist die dritte Leasingart, bei der ein Leasingnehmer lediglich die monatliche Leasingrate zahlt, allerdings ohne eine Anzahlung. Einmalig sind Kosten für Überführung und Zulassung zu Beginn des Leasingvertrages sowie Versicherungsbeiträge und die Kfz-Steuer aufzubringen.
Abhängig vom Leasingvertrag kann zu Vertragsbeginn einmalig eine Anzahlung für den Leasingnehmer fällig werden. Diese Summe wird im Zahlungsjahr direkt vom Gewinn des Unternehmens abgezogen. Darum wirkt sich ein Leasing am Ende des Finanzjahres steuerlich häufig sehr positiv aus.
Die leistbaren Raten müssen monatlich beglichen werden. Deren Höhe hängt zum einen davon ab, was der Leasingnehmer als Betriebsausgabe im Monat aufbringen kann. Auf der anderen Seite fließen das gewünschte Fahrzeugmodell, die Laufzeit und auch die Laufleistung sowie der Restwert des Firmenwagens mit in die Ratenhöhe ein.
Mit einem Rechner für Leasingraten können Unternehmen oder private Leasingnehmer bereits im Vorfeld ausrechnen, welche Kosten auf sie zukommen.
Unternehmen können Leasingkosten als Ausgabe geltend machen. Leasingraten lassen sich etwa als Betriebsausgaben vom Gewinn abziehen und damit von der Steuer absetzen. Das gilt ebenso für Sonderzahlungen, Gebühren für die Zulassung und ähnliche Kosten.
Die finanzielle Belastung einer monatlichen Leasingrate ist auf längere Sicht planbar. Die Leasingkosten fallen als vertraglich fixierte Monatsraten regelmäßig an und sind auch langfristig nicht von Zinsänderungen betroffen.
Firmenwagen schaffen Mobilität im Unternehmen, übernehmen jedoch auch für die Außenwirkung eine nicht zu unterschätzende Funktion. Über ein Dienstwagen-Leasing stehen attraktive Neuwagen aus dem mittleren bis oberen Segment für das Unternehmen zur Verfügung.
Wer wiederkehrend least, darf durchweg ein neues Fahrzeug nutzen, das innovative Ausstattungsmerkmale mitbringt. Durch effizientere Motoren entsteht ein finanzieller Vorteil ‑ die Verbrauchskosten reduzieren sich. Zudem verringern sich Kosten für teure Reparaturen.
Gewerbekunden erhalten besonders günstige Konditionen. Wenn man mehrere Fahrzeuge least sind Rabatte üblich. Hier gilt die Regel: Je größer der geleaste Fuhrpark, desto günstiger die Leasingraten. Mit einem Full-Service-Leasing spart das Unternehmen noch mehr.
Wenn Unternehmen einen Firmenwagen leasen, stellen sie diesen häufig einem Arbeitnehmer zur Verfügung. Dabei bleibt der Arbeitgeber weiterhin Leasingnehmer, sodass der spätere Fahrer des Dienstwagens über das Fahrzeug nicht so bestimmen kann wie über sein privates Auto. Das Unternehmen entscheidet über die Nutzung und regelt diese mit dem Arbeitnehmer, der den Firmenwagen überlassen bekommt, in einer Vereinbarung. Theoretisch kann der Arbeitnehmer das geleaste Fahrzeug auch für private Zwecke nutzen. Hier profitieren bei Privatnutzung des Firmenwagens sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer, weil ein geldwerter Vorteil entsteht.
KINTO bietet Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben, die besonders für Unternehmen einige Vorteile mit sich bringen. Das gewerbliche Leasing dieser Autos als Firmenwagen ist steuerlich absetzbar. Die Besteuerung des geldwerten Vorteils liegt bei Firmenwagen mit Hybrid- oder Elektroantrieb seit 2019 nur bei 0,5 Prozent des Brutto-Listenpreises. Bei einigen elektrischen Fahrzeugen beträgt der Prozentsatz sogar nur 0,25 Prozent. Im Gegensatz dazu wird bei Firmenwagen mit konventionellen Antrieben ein Prozent versteuert.
Bevor ein Firmenwagen als Leasingfahrzeug in den Fuhrpark eines Unternehmens aufgenommen wird, sind einige Aspekte genau zu prüfen. Dazu gehören die Vertragsdauer, die Ausstattung der Fahrzeuge sowie eine mögliche Kaufoption für den Firmenwagen.
Vertragsdauer: Eine kurze Laufzeit gewährleistet einerseits viel Flexibilität, führt andererseits jedoch zu höheren monatlichen Raten. Hier gilt es für Unternehmen genau abzuwägen, welcher dieser Aspekte mehr Gewicht erhält, um das passende Leasing-Angebot für einen Firmenwagen zu wählen.
Gewerbe-Leasing hat sich als Alternative zum Kauf für die Anschaffung von Firmenwagen bereits etabliert. Das Leasing ist besonders für die Unternehmen sinnvoll, die vermeiden wollen, mit einer größeren Investition den Kreditrahmen ihrer Bank zusätzlich zu belasten. Firmenfahrzeuge zu leasen, schafft deutlich mehr Flexibilität und verringert die Risiken.
Dieses Credo gilt für Unternehmen unabhängig von ihrer Größe und Gesellschaftsform als auch für Selbständige und Freiberufler. Firmenwagen-Leasing ist daher für Konzerne, Großunternehmen sowie mittelständische und kleine Unternehmen als auch für Einzelunternehmen attraktiv. Ausschlaggebend für ein passendes Leasing-Angebot bleiben jedoch immer die Anforderungen der Leasinggesellschaft. Unternehmen, die länger und erfolgreich am Markt aktiv sind, haben hier gewisse Vorteile gegenüber neuen Firmen, die erst durch betriebswirtschaftliche Bilanzen eine Kreditwürdigkeit nachweisen müssen.
Vor der Anschaffung eines Firmenwagens kommt oft die Frage auf, ob das Fahrzeug geleast oder finanziert werden soll. Hier ist empfehlenswert, entsprechende Angebote sowie die finanziellen Aufwände zu prüfen und miteinander zu vergleichen. Der Unterschied zwischen dem Leasing und der Finanzierung eines Firmenwagens besteht darin, dass ein Fahrzeug bei der Finanzierung und vollständiger Ratenzahlung in den Besitz des Unternehmens übergeht. Zudem lassen sich bei längeren Vertragslaufzeiten die monatlichen Raten heruntersetzen, wenn der Firmenwagen finanziert und nicht geleast wird. Der Nachteil einer Finanzierung ist der Umstand, dass die Raten anders als beim Leasing steuerlich nicht absetzbar sind. Lediglich die Aufwendungen für Zinsen sind als Betriebsausgabe abzugsfähig.
Die Finanzierung eignet sich für Unternehmen, die über eine längere Nutzungsdauer geringere Finanzierungsraten oder den Kauf eines Firmenwagens anstreben. Allerdings belastet ein Kauf die Liquidität stärker, sodass es für Unternehmen attraktiver sein kann, einen neuen Firmenwagen zu leasen. Dafür sprechen variable Laufzeiten und die geringere finanzielle Belastung, die sich beim Leasing über einen längeren Zeitraum aufteilt.