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Leasingfaktor erklärt: Leitfaden für das Auto-Leasing

Leasing ist eine beliebte Alternative zum Autokauf, da es Flexibilität und finanzielle Vorteile bietet. Beim Abschluss eines Leasingvertrags spielt der Leasingfaktor eine entscheidende Rolle. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? In diesem Artikel werden wir den Leasingfaktor genauer untersuchen, seine Berechnungsmethoden erläutern und mit dir herausfinden, warum dieser Faktor für Leasingnehmer von Bedeutung ist.

Was ist der Leasingfaktor?

Der Leasingfaktor ist ein Kennwert, der die monatliche Leasingrate in Bezug zum Fahrzeugwert setzt. Der Kennwert, der sich häufig auch mit der Abkürzung LF auffinden lässt, wird häufig als Prozentsatz angegeben und dient dazu, die Attraktivität eines Leasingangebots zu bewerten. Je niedriger der Leasingfaktor ausfällt, desto günstiger ist das Leasingangebot zu bewerten.

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So wird der Leasingfaktor berechnet

Die Berechnung des Leasingfaktors erfolgt anhand einer einfachen Formel. Der monatliche Leasingbetrag wird durch den Fahrzeugwert geteilt und mit 100 multipliziert. Das Ergebnis ist der Leasingfaktor in Prozent. Im Beispiel würde ein monatlicher Leasingbetrag von 400 Euro und ein Fahrzeugwert von 20.000 Euro zu einem Leasingfaktor von zwei Prozent führen.

 

 

 

Bedeutung des Leasingfaktors

Die Relevanz des Kennwerts ist wichtig, weil er den monatlichen finanziellen Aufwand für das Leasingfahrzeug bestimmt. Ein niedriger Leasingfaktor bedeutet, dass Leasingnehmer weniger Geld pro Monat für das Fahrzeug ausgeben müssen. Deshalb ist zu empfehlen, nach Angeboten mit einem niedrigen Leasingfaktor zu suchen, um die monatlichen Kosten für das Leasing zu senken.

 

 

 

Faktoren mit Einfluss auf die Leasingbewertung

Es existieren verschiedene Aspekte, die sich auf den Leasingfaktor und somit auf die Attraktivität eines Leasingangebots auswirken. In der Praxis ist es wichtig, sich vor dem Abschluss eines Leasingvertrags mit diesen Themen zu beschäftigen und sie auf Basis der eigenen Anforderungen und Möglichkeiten

  • Fahrzeugwert

    Der Fahrzeugwert spielt eine große Rolle bei der Bestimmung des Leasingfaktors. Je wertvoller ein Fahrzeug ausgestattet und preislich gelistet ist, desto höher wird auch der Leasingfaktor sein.
  • Vertragslaufzeit

    Die Vertragslaufzeit beeinflusst den Leasingfaktor ebenfalls. Eine längere LeasinglaufzeitOpens in new window führt häufig zu einem niedrigeren monatlichen Leasingbetrag und somit zu einem niedrigeren Leasingfaktor.
  • Kilometerstand

    Der Kilometerstand, der im LeasingvertragOpens in new window festgelegt wird, kann Einfluss auf den Leasingfaktor haben. Wenn der Kilometerstand niedrig ist, wurde das Fahrzeug bis dahin wenig genutzt und wurde nur geringfügig verschlissen. Das hat positive Auswirkungen auf den Leasingfaktor, der niedriger ausfällt.
  • Restwert

    Der Restwert des Fahrzeugs zum Leasingende beeinflusst auch den Leasingfaktor. Ein höherer Restwert kann zu einem niedrigeren Leasingfaktor führen, weil Leasinggeber das Fahrzeug zu einem höheren Preis wiederverkaufen können.

Einordnung des Kennwerts für ein Leasingangebot

Es stellt sich die Frage, welcher Leasingfaktor als gut und angemessen gilt und ab wann der Kennwert aufzeigt, dass ein Leasingangebot als unannehmbar einzuordnen ist. Als ein Vorteil stellt sich die Verwendung des Leasingfaktors heraus, um verschiedene Angebote für Leasingfahrzeuge miteinander zu vergleichen. Ist der Leasingfaktor niedrig, deutet das darauf hin, dass mit geringen monatlichen Kosten kalkuliert werden kann. Zudem lässt sich über den Kennwert ein hochwertiges Leasingfahrzeug zu einem günstigen Preis identifizieren.
Auf der anderen Seite zeigt ein hoher Leasingfaktor auf, dass die monatlichen Kosten höher ausfallen. Während der Vertragslaufzeit besteht eine begrenzte Flexibilität im Hinblick auf die Umgestaltung des Leasingvertrags oder dessen vorzeitige Kündigung. Hinzu kommt das Restwertrisiko bei der Rückgabe des geleasten AutosOpens in new window. Der Restwert wurde zu Leasingbeginn für die Berechnung und Bewertung eines günstigen oder teuren Leasingfaktors herangezogen. Eine starke Abweichung hätte zur Folge, dass im Ergebnis der Leasingfaktor früher anders interpretiert worden wäre.

Wie lässt sich der Leasingfaktor verbessern?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Leasingfaktor zu senken. Der Bruttolistenpreis lässt sich verhandeln und eine Reduzierung verringert auch den Leasingfaktor. Du kannst auch eine längere Leasingdauer wählen, denn mit jedem Monat mehr verteilen sich die monatlichen Raten besser. Obwohl Auto-Leasing ohne Anzahlung populär ist, reduziert diese Leasingsonderzahlung den Leasingfaktor ebenfalls.

Darüber hinaus wäre es eine Alternative, die Kilometerlaufleistung vorab anzupassen, wenn sich realistisch abschätzen lässt, wie viele Kilometer tatsächlich zurückgelegt werden. Außerdem bleibt der gute alte Vergleich von Angeboten immer eine Empfehlung. Leasinggesellschaften bieten meist unterschiedliche Angebote, die sich auch hinsichtlich des Leasingfaktors voneinander abgrenzen.

Leasingfaktor und Zinssatz: Das ist der Unterschied

Der Leasingfaktor und der Zinssatz sind zwei unterschiedliche Faktoren, die den Gesamtkosten des Leasings zugrunde liegen. Der Leasingfaktor bezieht sich auf den monatlichen Leasingbetrag in Bezug auf den Fahrzeugwert, während der Zinssatz die Kosten der Finanzierung darstellt. Um die Gesamtkosten eines Leasings zu verstehen, ist es von Bedeutung, sowohl den Leasingfaktor als auch den Zinssatz bei der eigenen Prüfung zu berücksichtigen.

Leasingfaktor bei verschiedenen Fahrzeugtypen

Der Leasingfaktor unterscheidet sich abhängig vom Fahrzeugtyp. Das zeigt sich an einigen Beispielen:

In der Pkw-Klasse variiert der Leasingfaktor von Modell zu Modell. Luxuslimousinen haben häufig einen höheren Leasingfaktor als kleinere Autos.

Motorräder besitzen meist einen höheren Leasingfaktor als Autos. Gründe dafür sind die stärkere Wertminderung und die spezifische Zielgruppe.

Bei Nutzfahrzeugen spielen Faktoren wie Fahrzeugtyp, Verwendungszweck und Vertragslaufzeit eine Rolle für den Leasingfaktor.

Bewertung von Leasingangeboten für Elektrofahrzeuge

Elektroautos weisen oft einen niedrigeren Leasingfaktor als herkömmliche Fahrzeuge auf. Dies liegt unter anderem an staatlichen Förderprogrammen wie der Bafa-Förderung und der Tatsache, dass Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotoren bei der Leasingrückgabe einen höheren Restwert haben können.

Zusammenhang von Leasingfaktor und Bonität

Die Bonität von Leasingnehmern kann den Leasingfaktor ebenfalls beeinflussen. Personen mit einer guten Kreditwürdigkeit besitzen häufig bessere Chancen, einen niedrigeren Leasingfaktor zu erhalten. Sie gelten aus Sicht der Leasinggeber als weniger risikoreich im Hinblick auf Zahlungsausfälle.

Tipps zur Wahl des richtigen Leasingangebots

Hier sind einige Tipps, die helfen, das richtige Leasingangebot mit einem günstigen Leasingfaktor zu wählen:

· Vergleiche mehrere Angebote von verschiedenen Leasinggesellschaften
· Berücksichtige deine individuellen Bedürfnisse und Fahrzeugpräferenzen
· Beachte den Leasingfaktor sowie Kostenfaktoren wie Anzahlung, Leasingdauer und Restwert
· Verhandle den Fahrzeugpreis und andere Vertragsdetails, um den Leasingfaktor zu verbessern
· Überlege, ob zusätzliche Leasingoptionen wie Wartung und Versicherung für dich sinnvoll sind

Fazit

Der Leasingfaktor ist ein wichtiger Aspekt beim Abschluss eines Leasingvertrags. Er bestimmt den monatlichen Leasingbetrag in Bezug auf den Fahrzeugwert und hat somit direkte Auswirkungen auf die finanzielle Belastung der Leasingnehmer. Durch eine sorgfältige Auswahl und Verhandlung des Leasingangebots lässt sich jedoch der Leasingfaktor optimieren, sodass du von den Vorteilen des Leasings profitierst.

FAQ zum Leasingfaktor: Antworten auf die häufigsten Fragen

Nein, der Leasingfaktor wird zu Beginn des Vertrags festgelegt und bleibt daher während der Vertragslaufzeit konstant. Es ist daher wichtig, das Leasingangebot vor Vertragsunterzeichnung sorgfältig zu prüfen.

Nein, der Leasingfaktor beeinflusst die Versicherungskosten nicht. Die Versicherungskosten werden separat berechnet.

Ein niedriger Leasingfaktor gilt vorwiegend als vorteilhaft, da er niedrigere monatliche Kosten zur Folge hat. Allerdings sollten auch andere Faktoren wie Vertragslaufzeit und Restwert berücksichtigt werden.

Für die Bonitätsprüfung werden Gehaltsnachweise, Kontoauszüge und gegebenenfalls weitere Informationen zur finanziellen Situation der leasenden Person angefordert. Dazu zählt auch eine positive Schufa-Auskunft.

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