Mehrkilometer beim Leasing
Gut kalkulieren und sparen
Was sind Mehrkilometer beim Leasing?
Die vertragliche Kilometerleistung nimmt Einfluss auf die Höhe der Leasingrate (Opens in new window). Da durch viel gefahrene Kilometer der Wert eines geleasten Fahrzeugs mit der Zeit abnimmt, erhöht sich auch die Leasingrate. Es macht allerdings keinen Sinn, eine zu geringe Fahrleistung anzusetzen, um von einer günstigen Monatsrate zu profitieren. Bei Überschreiten der vereinbarten Kilometerzahl im Verlauf der Leasinglaufzeit (Opens in new window) drohen bei der Leasingrückgabe (Opens in new window) teure Nachzahlungen. Entstehen Mehrkilometer, werden pro Kilometer üblicherweise 0,05 bis 0,15 Euro berechnet.
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Berechnung von Mehrkilometern und Toleranzabzug
Viele Leasingverträge beinhalten normalerweise eine festgelegte Toleranz von Mehrkilometern, die etwa zwischen 1.500 bis 2.500 Kilometern liegt. Dieser Wert wird bei der Berechnung von zu viel gefahrenen Kilometern abgezogen.
Ein Beispiel: Die vereinbarte Gesamtlaufleistung laut Leasingvertrag beläuft sich auf 30.000 Kilometer. Vereinbart ist zudem ein Toleranzabzug von 2.500 Kilometern. Pro Mehrkilometer wird eine Nachzahlung von 0,10 Euro fällig. Zum Zeitpunkt der Fahrzeugrückgabe wurden 33.000 Kilometer gefahren. Abzüglich der Toleranz (berechnungsfreie Mehrkilometer) verbleiben 500 zahlungspflichtige Mehrkilometer. Die Nachzahlung beträgt also 500*0,10 = 50 Euro.
Manche Leasinggesellschaften setzen gestaffelte Preise für Mehrkilometer an. Dann werden die ersten 10.000 Kilometer über die vertraglich vereinbarte Laufzeit beispielsweise mit 0,07 Euro pro Kilometer und alle darüber hinausgehenden Kilometer jedoch mit 0,15 Euro abgerechnet.
Relevanz der Leasingart für zu viel gefahrene Kilometer
Nachzahlungen aufgrund von Mehrkilometern werden in Kilometerleasingverträgen vereinbart. Diese Leasingart basiert konkret auf dem Prinzip der tatsächlich zurückgelegten Fahrleistung. Doch auch beim Restwertleasing (Opens in new window) wirken sich Mehrkilometer indirekt auf die Kosten des Leasingvertrags aus. Durch eine mehr gefahrene Kilometer sinkt der Restwert des Fahrzeugs laut Gutachten. Das führt typischerweise zu einer höheren Nachzahlung. Der Restwert wird bei diesen Verträgen jedoch anhand von weiteren Umständen beurteilt, etwa der Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Kilometerleistung vorab realistisch kalkulieren
Um eine hohe Nachzahlung nach dem Ende der Leasingdauer zu vermeiden, sollte die Gesamtlaufleistung im Leasingvertrag möglichst realistisch kalkuliert werden. Der Preis pro gefahrenem Mehrkilometer sowie die Toleranzregelung sind ebenfalls wichtige Aspekte, um ein Augenmerk darauf zu legen.
Bestehen erhebliche Unsicherheiten über die tatsächliche Gesamtlaufleistung, sollte auch die Vergütung für Minderkilometer im Leasingvertra (Opens in new window)g vereinbart und berücksichtigt werden. Wenn sich die Option ergibt, ist zu empfehlen, dass diese Vergütung genauso hoch ausfällt wie die Nachzahlung bei Mehrkilometern.