Privat

Geschäftlich

Überführungskosten beim Leasing

Tipps zur Reduzierung

Die Überführungskosten sind häufig ein intransparenter Faktor, wenn es darum geht, ein Fahrzeug zu kaufen oder zu leasen. Diese Kosten fallen für den Transport eines Neuwagens vom Hersteller zum Autohaus oder Händler an. Zahlen muss sie vorwiegend der Endkunde. Wir nehmen die Kosten für die Fahrzeugüberführung unter die Lupe und beleuchten, welche Aspekte beachtenswert sind.

Was sind Überführungskosten?

Überführungskosten sind Gebühren, die beim Kauf eines Neuwagens oder gebrauchten Autos für den Transport des Fahrzeugs vom Werk zum Händler anfallen. Dieser Prozess wird als „Überführung“ bezeichnet und deshalb ist auch von Überführungskosten die Rede.

Die Kosten für eine Überführung entstehen aus einer Reihe von Aktivitäten, die notwendig sind, um das Fahrzeug zu verfrachten. Überführungskosten setzen sich aus den folgenden einzelnen Faktoren zusammen:

Sie beinhalten den Transport des Autos, die Durchführung der ersten Inspektion sowie die Endmontage von Einzelteilen oder Zubehör, die während des Transports entfernt oder noch nicht installiert waren.

Zusätzlich fließen oft weitere Kosten für das Bereitstellen und Aufbereiten hinein, beispielsweise eine gründliche Reinigung und das Erledigen von Formalitäten. Dazu zählt das Erstellen des Kfz-Briefes.

Somit gelten Kfz-Überführungskosten als Servicegebühr, die der Händler auf den Käufer überträgt, um die eigenen Kosten für den logistischen Aufwand bei der Bereitstellung eines Autos zu decken.

KINTO One

Exklusive Leasing-Angebote für Geschäftskunden

Bedeutung von Überführungskosten beim Leasing

Beim Leasen eines Fahrzeugs sind Überführungskosten ebenfalls ein wichtiger Kostenfaktor, der häufig übersehen wird. Die Herkunft der Kosten ist identisch mit denen eines Autokaufes. Bei Leasingverträgen legen Leasinggeber die Kosten auf die Leasingnehmer um. Sie können als einmalige Zahlung zu Beginn des Leasingvertrages gezahlt oder über die Leasingdauer auf die monatlichen Raten verteilt werden.

Der Umgang mit den Aufwendungen für die Überführung unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Einige Leasinganbieter erlassen diese Gebühr sogar. Deshalb ist es wichtig, auf diese Kosten bei der Auswahl eines Leasingvertrags zu achten und sie bei der Berechnung der Gesamtkosten zu berücksichtigen. Denn ein Grundverständnis für die Kosten macht bei der Angebotsauswahl einen großen finanziellen Unterschied aus.

Höhe der Überführungsgebühren

Die Höhe der Überführungskosten variiert stark und hängt von mehreren Faktoren ab. Dabei ist es egal, ob es sich um den Kauf eines neuen Autos oder Leasing-Überführungskosten handelt. Einer der wichtigsten Gesichtspunkte ist die Entfernung zwischen dem Hersteller oder Lager und dem Händler. Längere Distanzen führen meistens zu höheren Transportkosten. Ein weiterer Aspekt ist das Fahrzeugmodell. Einige Autos benötigen eine spezielle Behandlung oder Vorbereitung vor dem Verkauf, was die Kosten erhöhen kann.
Darüber hinaus spielen die individuelle Preisgestaltungspolitik des Händlers und regionale Unterschiede eine Rolle. Oftmals wird ein gewisser Prozentsatz des Bruttolistenpreises angesetzt, um die Gebührenhöhe zu bestimmen. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass die Spanne für Überführungspreise zwischen einigen hundert und mehreren tausend Euro liegen kann. Aus diesem Grund solltest du die Kosten bei der Budgetplanung nicht vergessen und dir vorab Informationen dazu einholen.

Überführungskosten sparen durch Werksabholung?

Lohnt es sich, ein Auto selbst aus dem Werkslager abzuholen, um die Kosten für die Überführung zu sparen? Aufgrund der unterschiedlichen Möglichkeiten der Preisgestaltung ist zu empfehlen, die Angebote von Leasinggesellschaften oder Händlern zu vergleichen. Einige Anbieter gewähren Rabatte auf die Überführungskosten oder verzichten in manchen Fällen darauf im Sinne der Verkaufsförderung.

Ebenso ist es möglich, diese Zusatzkosten zu sparen oder den Autopreis zu reduzieren, indem das neue Auto direkt im Werk abgeholt wird. Der Rabatt ist jedoch nicht zwingend die beste Option, denn bei einer größeren Entfernung zwischen Wohnort und Werk amortisiert er sich wieder.

Überführungskosten können auch immer ein Thema in den Verhandlungen sein. Manchmal sind Anbieter oder Händler bereit, zumindest einen Teil der Kosten zu übernehmen oder andere Anreize zu schaffen, um den Deal abzuschließen. Die Nachfrage zu den Überführungskosten hilft in jedem Fall dabei, Transparenz zu schaffen.

Alles rechtens? Das Dilemma der Kosten einer PKW-Überführung

Das rechtliche Dilemma um Überführungskosten entsteht aus ihrer häufig intransparenten Handhabung und der Tatsache, dass sie oft nicht im ausgewiesenen Listenpreis eines Fahrzeugs enthalten sind. Das kann zu Missverständnissen und Unklarheiten bei Käufern führen, gerade wenn die Kosten erst spät im Kaufprozess ausgewiesen werden. In Deutschland und in der Europäischen Union sind Händler jedoch gesetzlich dazu verpflichtet, alle zusätzlichen Kosten, einschließlich der Überführungskosten, klar und transparent zu vermitteln.

Kunden sollen so vor Irreführung und versteckten Kosten geschützt werden. Trotz dieser gesetzlichen Regelungen gibt es immer noch Fälle, in denen Käufer erst nach Unterzeichnung des Kaufvertrags von den Überführungskosten erfahren. Dann ist es ratsam, sich rechtlichen Rat einzuholen, um die eigenen Rechte zu schützen und eine Anpassung des Kaufvertrages zu erreichen.

Steuerliche Behandlung von Überführungskosten

Gebühren für die Überführung sind vornehmlich nicht steuerlich absetzbar. Sie gelten als Kosten für den Erwerb eines Wirtschaftsgutes Dieser Umstand ist besonders bei der privaten Nutzung des Autos relevant. Es existieren jedoch Ausnahmen, besonders bei der gewerblichen Nutzung des Fahrzeugs. Hier besteht die Möglichkeit, die Kosten für die Überführung als Betriebsausgabe geltend zu machen. Ähnlich ist der Umgang bei einem geleasten Fahrzeug. Die Zusatzkosten lassen sich in die monatlichen Raten integrieren. Geschäftskunden können die Aufwände ebenfalls als Betriebsausgaben absetzen.

Gebühren für die Überführung: Achtung bei Leasing oder Autokauf!

Überführungskosten fallen normalerweise bei vielen Kfz-Händlern an. Bei der Transparenz ist es häufig besser, aktiv danach zu fragen, als auf eine Information der Händler zu warten, obwohl dies rechtlich vorgeschrieben ist. Falls eine persönliche Werksabholung nicht möglich ist oder keine Option für eine kostenlose Werksabholung besteht, ist Offenheit bei den Überführungskosten wichtig. Denn hohe Kosten für eine Fahrzeugüberführung sind keine Seltenheit und sollten das finanzielle Budget nicht sprengen oder im Nachhinein für Ärger sorgen.

KINTO One

Exklusive Leasing-Angebote für Geschäftskunden