Nachzahlung für zu viel gefahrene Kilometer
Ein als Nachteil klassifizierbarer Punkt des Kilometerleasings sind Nachzahlungen für jeden zu viel gefahrenen Kilometer. Üblich sind Nachzahlungen von acht bis zehn Cent pro Mehrkilometer. Wer unnötige Fahrten vermeidet oder eingrenzt, reduziert das Risiko einer Nachzahlung. In vielen Verträgen steht jedoch eine Toleranzsumme von rund 2.500 Mehrkilometern drin. Dadurch ist ein geringes Überschreiten der vereinbarten Kilometergrenze normalerweise kein Problem.
Für wen ist Kilometerleasing die passende Leasingart?
Kilometerleasing eignet sich besonders für Personen oder Unternehmen, die ihr Fahrzeug nur gelegentlich oder in einem begrenzten Umfang nutzen. Es kann etwa für Firmen attraktiv sein, die ein Auto nur für wenige bestimmte Dienstreisen nutzen. Auch private Nutzer, die mit ihrem Wagen hauptsächlich auf kurzen Strecken in der Stadt fahren, ist das Kilometerleasing eine gute Variante.
Ein indirekter Effekt ergibt sich zudem durch die Begrenzung der gefahrenen Kilometer. Das führt automatisch zu weniger Fahrten und infolgedessen zu geringeren Kosten. Wer weniger mit seinem Auto unterwegs ist, reduziert die Betriebskosten und den Verschleiß. Das wirkt sich positiv auf Wartungs- und Reparaturkosten aus. Kilometerleasing ist daher eine Leasingart für Menschen, die günstig und sparsam mobil bleiben wollen.
Andererseits führt das Kilometerleasing zu höheren Kosten, wenn regelmäßig weite Strecken zurückgelegt werden. Das ist beispielsweise bei Pendlern oder Personen im Außendienst der Fall. Jeder zusätzliche Kilometer ist kostspieliger, weil die Monatsraten höher ausfallen und Gebühren für Mehrkilometer entstehen.
Es lohnt sich deshalb, die Häufigkeit und die Entfernungen abzuwägen, die sich zukünftig durch das persönliche Mobilitätsverhalten ergeben. Erst dann lässt sich die Frage, ob das Kilometerleasing die richtige Leasingart ist, sachgerecht beantworten.