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Leasingarten: Ein Überblick der wichtigsten Leasingformen

Leasing ist inzwischen ein weitläufig bekannter Begriff. Besonders im gewerblichen Bereich ist er kaum noch wegzudenken. Wer allerdings ein Auto leasen möchte, wird mit verschiedenen Leasingarten konfrontiert. Null-Leasing, Kilometerleasing, Restwertleasing? Die unterschiedlichen Arten von Leasingvarianten auf dem Markt sind vielfältig. Erfahren Sie mehr über Leasingarten und deren Vor- und Nachteile.

Was ist Leasing?

Leasing bezeichnet eine spezielle Form der Anmietung eines Fahrzeuges in Kombination mit der entsprechenden Finanzierung. Neben Autos lassen sich auch andere Sachgüter leasen, die meist einen größeren Wert besitzen. Fahrzeuge stellen den größten Anteil an geleasten Objekten, obwohl heutzutage viele Güter aus verschiedenen Branchen geleast werden können.

Grundlage für die Finanzierungsart ist ein verbindlicher Leasingvertrag zwischen einem Leasingnehmer und Leasinggeber. Der Leasinggeber stellt das Leasingobjekt zur Verfügung. Der Leasingnehmer verpflichtet sich mit dem Vertrag, regelmäßig eine Leasingrate über einen bestimmten Zeitraum zu zahlen. Im Gegenzug dafür darf er das Fahrzeug nutzen und damit fahren. Der Zeitraum wird im Vorfeld im Leasingvertrag fest definiert und erstreckt sich meist über zwei bis vier Jahre.

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Leasing: Ausgestaltung und Vorteile

Die Vorteile einer Finanzierung mittels Leasing sind vielfältig. Zum einen gibt es eine gewisse Planungssicherheit für Leasingnehmer und Leasinggeber durch fixe Leasingraten. Andererseits bieten Leasingverträge hinsichtlich der Leasingdauer häufig einen großen Spielraum, was wiederum Flexibilität mit sich bringt. Leasinggesellschaften bieten oft die modernsten Fahrzeugmodelle an, was die Attraktivität einer Leasing-Finanzierung ebenfalls verstärkt.

Zum Ende der Laufzeit kann der Leasingnehmer das Fahrzeug entweder an den Leasinggesellschaft zurückgeben oder das Leasingfahrzeug übernehmen. Er hat dann gleichermaßen keine Probleme mit dem Verkauf oder er nutzt das Auto einfach weiter.

Ein potenzieller Knackpunkt liegt für viele Interessenten jedoch im konkreten Unterschied zwischen Leasing und Mieten. Bei einem Mietverhältnis trägt der Vermieter in der Regel das Risiko, beispielsweise bei einer Beschädigung. Bei einem Leasingvertrag gibt der Leasinggeber dieses Risiko sowie weitere Pflichten an den Leasingnehmer ab.

 

Welche Leasingarten gibt es?

Zur besseren Verständlichkeit der verschiedenen Leasingarten werden die Formen betrachtet, die sich im Kern auf die Finanzierung von Fahrzeugen durch Leasing beziehen. Einfach lassen sich Leasingarten nach folgenden Aspekten abgrenzen:

·       Verteilung des Risikos

·       Vertragslaufzeit

·       Grundlage zur Berechnung der Leasingrate

Das sogenannte Finanzierungsleasing und das Operating-Leasing, auch operatives Leasing genannt, gelten als Hauptvarianten.

 

  • Finanzierungsleasing

    Diese Leasingform ist die klassischste Variante und zielt grundsätzlich auf eine Risikoübertragung vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer ab. Das Leasingobjekt wird dabei dem Eigentum des Leasingnehmers zugerechnet und generell langfristig genutzt. Von dieser Leasingform existieren weitere Unterarten:

    · Finanzierungsleasing mit Teilamortisation: Leasingobjekt ist am Laufzeitende nicht vollständig abbezahlt

    · Finanzierungsleasing mit Vollamortisation: Kaufpreis wird in der gesamten Vertragslaufzeit vollständig getilgt

    · Full-Service-Leasing (All-In-Leasing): häufig sind bis auf den Kraftstoff alle Leistungen in der Leasingrate integriert, etwa auch Reparaturen, Wartungen und andere Kosten

    Die folgenden drei Leasingarten gehören hinsichtlich der Finanzierung eines Autos per Leasing zu den am häufigsten angebotenen Varianten.

    Restwertleasing

    Beim Restwertleasing wird der Restwert eines Leasingobjekts, welcher nach Beendigung eines Verhältnisses noch erhalten ist, vom Leasinggeber geschätzt. Auf dieser Basis bemessen sich die monatlichen Raten.

    Sowohl der Restwert als auch die Monatsraten sind Bestandteil des Leasingvertrags. Bei einem geringeren Restwert am Ende der Laufzeit muss der Leasingnehmer die Differenz begleichen.

    Bei dieser Art des Leasings ist die Restwertschätzung entscheidend.

  • Kilometerleasing

    Was ist Kilometerleasing? Bei dieser Leasingart werden die Kosten ausgehend von den gefahrenen Kilometern kalkuliert. Die monatliche Leasingrate berechnet sich aus der geplanten Fahrleistung auf Basis der Kilometer.

    Im Vertrag werden die Details individuell an den Ansprüchen des Leasingnehmers angepasst, was eine gewisse Flexibilität mit sich bringt. Zusätzlich enthält die Vereinbarung, wie sich beide Vertragsparteien verhalten, wenn zum Laufzeitende die tatsächlich gefahrene Kilometerzahl von der geplanten Zahl abweicht.

    Wurden zu viele Mehrkilometer gefahren, zahlt der Leasingnehmer einen zusätzlichen Betrag. Bei Minderkilometern erstattet der Leasinggeber bis zu einem gewissen Wert die Kosten für offene Kilometer.

    Besonders zu beachten ist, dass bei einem Vertrag für ein Kilometerleasing kein gesetzliches Widerrufsrecht existiert.

    Null-Leasing

    Ein Fahrzeug mit einem Null-Leasing zu finanzieren, hat zur Folge, dass keine Zinsen auf die monatlichen Leasingraten erhoben werden. Der monatliche Betrag ändert sich somit im gesamten Verlauf des Leasingverhältnisses nicht mehr. Die Leasingrate berechnet sich aus dem Fahrzeugpreis, der Vertragslaufzeit sowie der geplanten Fahrleistung.

    Null-Leasing ist auch als Leasing ohne Anzahlung möglich, die häufig vor der ersten Rate fällig wird. Erst dann ist die Nutzung des Fahrzeugs möglich. Manche Leasinggesellschaften bieten sogar beide Möglichkeiten, mit oder ohne Anzahlung, in einem kombinierten Vertrag an.

    Doch dabei ist Vorsicht geboten, da sich die Angebote im Detail häufig stark unterscheiden können. Der Begriff „Null-Leasing“ ist bisher nämlich nicht abschließend klar definiert. So werden Anzahlungen gerne als Zusatz auf die monatlichen Raten aufgeteilt oder Gebühren für Fahrzeugüberführungen erhoben.

  • Operating Leasing

    Das Operating-Leasing, auch Operate-Leasing, ähnelt besonders stark einer Miete. Der Leasingvertrag schreibt Raten und die Grundmietzeit fest. Die monatlichen Zahlungen orientieren sich dabei am Fahrzeugpreis und an der Laufzeit.

    Bei dieser Leasingform übernimmt der Leasinggeber deutlich mehr Pflichten als beim Finanzierungsleasing. Er trägt das volle Investitionsrisiko und ist für Wartung und Instandhaltung verantwortlich.

    Ein weiterer großer Unterschied spiegelt sich in der Länge der Grundmietzeit wider, die deutlich kürzer ist als bei anderen Leasingarten. Die Mietzeit beträgt zumeist einen Monat oder bis zu 28 Monaten, wobei eine Kündigung jederzeit beim Einhalten einer Frist möglich ist.

  • Sales-and-lease-back-Verfahren

    Diese besondere Erscheinungsform des Leasings ist gänzlich anders aufgebaut als alle anderen Leasingarten. Bei dieser Variante wird ein Fahrzeug durch den Leasingnehmer an den Leasinggeber verkauft und anschließend von diesem zurückgeleast. Grund für diese Vorgehensweise ist häufig, die Liquidität des Leasingnehmers zu verbessern. Diese Leasingart tritt vorwiegend im gewerblichen Kontext auf.

Welche Leasingart besitzt die größten Vorteile?

Business Leasing bietet Unternehmen einen entscheidenden Vorteil: Leasingraten können steuerlich abgesetzt werden. Die Zahlungen gelten als Betriebsausgaben, sodass Firmen die Möglichkeit haben, dadurch ihre Steuerlast mindern. Das wirkt sich positiv auf die Liquidität eines Gewerbes aus. Grundsätzlich ist dieses Prozedere bei allen beschriebenen Leasingarten anwendbar.

Im privaten Umfeld fällt der steuerliche Vorteil weg. Dennoch ist das Leasen eines Fahrzeugs hier ebenfalls eine Variante, um eine teure Investition zu umgehen. Die finanzielle Belastung lässt sich gut planen und verschafft dem Leasingnehmer etwas Flexibilität im Umgang mit dem Budget.

Vor allem Kilometerleasing, Restwert-Leasing und Null-Leasing sind im privaten Bereich besonders verbreitet. Allgemein ist es immer wichtig, alle Konditionen der Leasingverträge eingehend zu prüfen und Angebote zu vergleichen, damit es keine ungewollten Kosten gibt.

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